Bau und Liegenschaften
Staatliches Bauen im Freistaat Sachsen
Das staatliche Bauen zählt, ebenso wie die Verwaltung des Immobilienvermögens des Freistaates zu den Kernaufgaben des Finanzressorts.
Staatliche Bauten sind gekennzeichnet durch einen hohen Anspruch sowohl an die Wirtschaftlichkeit als auch an die gestalterische Qualität der Gebäude. Dem Staatlichen Hochbau kommt so eine besondere Vorbildfunktion bezüglich der Förderung der Baukultur und der Pflege des sächsischen baukulturellen Erbes zu.
Die auf hohem Niveau verstetigten Bauinvestitionen sichern Beschäftigung und Wohlstand im Freistaat. Pro Jahr investiert der Freistaat im Durchschnitt rund 500 Millionen Euro in Baumaßnahmen. Das SMF ist ein zuverlässiger Partner der Bauwirtschaft, des Handwerks und der freiberuflichen Architekten und Ingenieure.
Der Freistaat Sachsen hat für sein öffentliches Auftragswesen die elektronische Vergabe (eVergabe) eingeführt. Bauaufträge können auf der Vergabeplattform http://www.sachsen-vergabe.de eingesehen und die Vergabeunterlagen kostenfrei heruntergeladen werden.
Einen wesentlichen Schwerpunkt bei der Verwaltung des landeseigenen Immobilienvermögens bilden Fragen der Energieeffizienz, der Nachhaltigkeit und der dauerhaften Senkung der Bewirtschaftungskosten. Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die Baukonstruktion und die technischen Anlagen eines Gebäudes, sie beginnt bereits mit der Standortwahl für eine Behörde.
Mit der gezielten Unterbringung von Behörden in innenstadtnahen Gebäuden generiert der Freistaat einen Mehrwert für die Stadtentwicklung. Staatliche Gebäude müssen strategisch sinnvoll in das Stadtgefüge angeordnet werden, damit die umgebenden Quartiere dadurch eine Belebung erfahren.
Markante Beispiele, bei denen dieses Leitbild umgesetzt wird, sind die Zentralbibliothek für die Technische Universität Chemnitz in einem historischen Industriebau mitten in der Innenstadt sowie die Nutzung von historisch bedeutsamen Altbauten für das neue Finanzamt Pirna.
Der Freistaat Sachsen ist der größte Immobilieneigentümer in Sachsen. Die landeseigenen Liegenschaften werden mit Ausnahme des Waldes und der Straßen zentral von der Vermögensverwaltung des Finanzministeriums verwaltet, bewirtschaftet, bebaut, unterhalten und saniert.
Außerdem stellt die Vermögensverwaltung den Behörden und sonstigen Einrichtungen des Landes Gebäude und Grundstücke zur Verfügung, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. So sind in landeseigenen Liegenschaften beispielsweise Universitäten, Museen, Krankenhäuser, Ämter oder Gerichte untergebracht. Zu diesem Zweck werden Immobilien auch erworben oder angemietet, soweit der Flächenbedarf nicht im landeseigenen Bestand oder durch Baumaßnahmen gedeckt wird.
Vom Land in absehbarer Zeit nicht benötigte Immobilien werden veräußert. Die zum Verkauf stehenden Immobilien sind unter http://www.immobilien.sachsen.de zu finden.
Die Optimierung des Immobilienbestandes ist eine der wesentlichen Aufgaben der Vermögensverwaltung. Dazu gehört es, die Immobilien möglichst sinnvoll und effizient zu nutzen und dabei wirtschaftliche Gesichtspunkte zu beachten.
Zuständig für das operative Geschäft ist seit seiner Gründung im Januar 2003 der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien und Baumanagement (SIB), bestehend aus einer Zentrale, mehreren Niederlassungen und dem Geschäftsbereich »Zentrales Flächenmanagement (ZFM)«. Das SMF übt seine Steuerungsfunktionen aus und gibt die konzeptionellen Rahmenvorgaben.